Geschichte - warum gibt es den Tag der Frau?

Geschichte - warum gibt es den Tag der Frau?

Frauen in Europa und den USA begannen fast gleichzeitig, für ihre Rechte zu kämpfen. Vieles wurde mittlerweile erreicht, einiges bleibt noch zu tun. Hier finden Sie die Facts.
In Europa entsteht die Idee für einen internationalen Frauentag
Die Geschichte des Internationalen Frauentags beginnt im Jahr 1910. Damals hatte Clara Zetkin aus Deutschland eine Idee: Sie schlug vor, dass es einen Tag geben sollte, an dem Frauen aus aller Welt zusammenkommen und ihre Forderungen nach internationaler Gleichberechtigung in den Mittelpunkt stellen. Im März 1911 wurde der Internationale Frauentag zum ersten Mal in einigen europäischen Ländern gefeiert. Damals ging es vor allem darum, dass Frauen das Wahlrecht und bessere Arbeitsbedingungen erhalten.
Beim US-amerikanischen Vorgänger ging es um bessere Arbeitsbedingungen
Er war aber nicht der erste Tag dieser Art. Denn ab 1909 gab es in den USA als Folge zahlreicher Streiks von Textilarbeiterinnen, die gegen schlechte Lebens- und ungerechte Arbeitsbedingungen protestiert hatten, einen «National Woman’s Day». Dieser fand jeweils am letzten Februar-Sonntag statt und hatte das Frauenstimmrecht zum Thema. Doch zurück zum von Clara Zetkin initiierten Internationalen Frauentag. In Dänemark, Deutschland, Österreich, Schweden und der Schweiz fand dieser anfänglich am 19. März statt, während die USA an ihrem Februar-Datum festhielten. Aber 1921 wurde beschlossen, ihn einheitlich in der ganzen Welt am 8. März zu feiern.
Noch bleibt einiges zu tun
Seither feiern wir jedes Jahr am 8. März den Internationalen Frauentag. Dieser ist eine Gelegenheit, um auf die vielen Erfolge der Frauen zu blicken, aber auch, um über die weltweiten Probleme und die fehlenden Rechte von Frauen zu sprechen. So bekommen Frauen oft weniger Geld für die gleiche Arbeit und haben schlechtere Karrierechancen. Auch in der Politik und im Geschäftsleben sind Frauen weniger gut vertreten. Zugleich leisten sie viel unbezahlte Arbeit zu Hause, indem sie sich um Kinder, pflegebedürftige Angehörige und Hausarbeit kümmern. Das ist ein guter Grund, ihnen zu danken und sie als Zeichen der Wertschätzung mit Blumen zu überraschen.

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